"Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens."
- Euripides -
Liebe Weinfreundinnen und Weinfreunde!
2022 - wieder ein Jahr der Extreme.
Monatelang kein Tropfen Regen. Was vor 20 Jahren undenkbar war, wird immer spürbarer Wirklichkeit. Entweder halten sich durch den gestörten "Jetstream" die Tiefs, wie im Jahr 2021 oder die Hochs, wie in den Jahren 2018, 2020 und 2022. Beide Extreme erzeugen Auswirkungen auf die Natur. Diese sind selbst für Menschen, die nicht so nah mit der Natur leben und arbeiten, immer mehr nachzuvollziehen. Bewässern, wie viele glauben, wird auf Dauer nicht helfen, da es großflächig angewandt, zu einer noch größeren Wasserknappheit und einer Abhängigkeit der Nutzpflanzen führen wird.
Wie schon ausführlich vor zwei Jahren an dieser Stelle berichtet, gehen wir einen anderen Weg.
Durch gezielte Bodenbearbeitung unter dem Rebstock und Ausbringen von Kompost, Leonardit und Kalk, unterstützen wir die Reben bestmöglich, um diese Dürrephasen überstehen zu können.
Trotzdem blieb uns die "bittere Arbeit" der massiven Traubenreduzierung im Juli und August von 20 bis 80 % leider nicht erspart.
Wir haben mit unserem Einsatz glücklicherweise erreicht, dass wir Ihnen wieder einen sehr guten fruchtigen mineralischen Jahrgang anbieten können, der die von Ihnen so geschätzte Schumann-Weinqualität bietet.
Gefreut hat uns auch die sehr positive Rückmeldung auf unsere Cuvée "DreiWeiße". Sie war schnell ausverkauft und somit gibt es auch in diesem Jahr wieder eine weiche vollmundige Neuauflage.
Herzliche Grüße
Ihre Familie Schumann